IO-Link Protokoll: Häufig gestellte Fragen

Gabi Daniely

Gabi Daniely, Leitung Strategie & Marketing 

| 6 Juli, 2024
IO-Link: Häufig gestellte Fragen
Gabi Daniely
IO-Link bietet mehrere wesentliche Vorteile, die es zu einer attraktiven Wahl für industrielle Anwendungen machen. Vor allem vereinfacht es Installation und Wartung erheblich. Durch den Einsatz von Standardkabeln werden Kosten und Komplexität reduziert, während die Punkt-zu-Punkt-Kommunikation für unkomplizierte Verbindungen sorgt.

Gabi Daniely

Leitung Strategie & Marketing 

IO-Link ist ein standardisiertes Kommunikationsprotokoll, das verwendet wird, um Sensoren und Aktuatoren mit einem Automatisierungssystem zu verbinden. Es ermöglicht nahtlosen Datenaustausch und erweiterte Gerätekonfiguration. Die erweiterte Version, IO-Link Wireless, bietet die gleiche Funktionalität ohne das Erfordernis eines komplexen Verkabelungssystems.

Das Verständnis, wie dieses Protokoll funktioniert, kann Fachleuten in der Fertigung helfen, fundierte Entscheidungen über die Implementierung von IO-Link zu treffen.

IO- Link CoreTigo

What are the components of IO-Link?

IO-Link-Systeme bestehen aus drei Hauptkomponenten: IO-Link-Master, IO-Link-Geräte und ein Steuerungssystem.

Der IO-Link-Master fungiert als Schnittstelle zwischen den Feldgeräten und dem übergeordneten Steuerungssystem wie einer SPS oder einem Industrie-PC. Jeder Master kann mit mehreren IO-Link-Geräten verbunden werden, oft bis zu acht oder mehr.

Die IO-Link-Geräte sind Sensoren, Aktuatoren oder andere Module, die mit dem Master kommunizieren. Diese Geräte können von einfachen Sensoren, die Temperatur oder Druck messen, bis hin zu komplexeren Modulen wie Ventilterminals reichen.

Welche Einschränkungen hat das IO-Link-Protokoll?

IO-Link-Systeme bestehen aus drei Hauptkomponenten: IO-Link-Master, IO-Link-Geräte und ein Steuerungssystem.

Der IO-Link-Master fungiert als Schnittstelle zwischen den Feldgeräten und dem übergeordneten Steuerungssystem wie einer SPS oder einem Industrie-PC. Jeder Master kann mit mehreren IO-Link-Geräten verbunden werden, oft bis zu acht oder mehr.

Die IO-Link-Geräte sind Sensoren, Aktuatoren oder andere Module, die mit dem Master kommunizieren. Diese Geräte können von einfachen Sensoren, die Temperatur oder Druck messen, bis hin zu komplexeren Modulen wie Ventilterminals reichen.

Welche Daten können über IO-Link gesendet werden?

IO-Link ist unglaublich vielseitig in Bezug auf die Daten, die es übertragen kann. Es unterstützt sowohl Prozessdaten als auch Servicedaten. Prozessdaten umfassen Echtzeitinformationen wie Sensormessungen, Aktuatorzustände und andere Betriebsmetriken. Diese Daten werden typischerweise in einem Zyklus übertragen, der rechtzeitige Aktualisierungen gewährleistet.

Servicedaten umfassen Parameter und Konfigurationen, die eingestellt oder abgefragt werden können. Dies schließt gerätespezifische Einstellungen wie Empfindlichkeitsschwellen, Betriebsmodi und Diagnosedaten ein. Im Gegensatz zu Prozessdaten werden Servicedaten in der Regel auf Anforderung oder während spezifischer Ereignisse übertragen.

Zusätzlich kann IO-Link Ereignisdaten senden, die Alarme oder Benachrichtigungen über bestimmte Bedingungen wie Fehler oder Wartungsanforderungen umfassen.

Machine data accessibility

Wie lang ist die maximale Länge von IO-Link?

Das standardmäßige IO-Link-Protokoll unterstützt eine maximale Kabellänge von 20 Metern. Ohne Kabel kann IO-Link Wireless die gleiche Kommunikationsentfernung erreichen.

Die drahtlose Variante behält die Kernvorteile von IO-Link bei, wie einfache Integration und robuste Datenübertragung, während die physischen Beschränkungen von kabelgebundenen Verbindungen entfallen.

Ist IO-Link analog oder digital?

IO-Link ist ein digitales Kommunikationsprotokoll. Im Gegensatz zu traditionellen analogen Systemen, bei denen Signale über Entfernungen abnehmen und anfällig für Störungen sind, bieten digitale Systeme eine zuverlässigere Datenübertragung.

Die digitale Kommunikation ermöglicht es IO-Link, komplexe Datentypen zu übertragen, einschließlich sowohl binärer als auch mehrbitiger Daten ohne Verschlechterung. Dies stellt sicher, dass die vom Master empfangenen Daten identisch mit den vom Sensor oder Aktuator gemessenen Daten sind.

Die digitale Natur von IO-Link ermöglicht erweiterte Funktionen wie Parametrierung und Diagnose, die mit analogen Systemen nicht möglich sind. Dies macht IO-Link zu einer vielseitigeren und zuverlässigeren Wahl für moderne Industrieanwendungen.

Was ist die Alternative zu IO-Link?

Während IO-Link zahlreiche Vorteile bietet, gibt es mehrere Alternativen, abhängig von Ihren spezifischen Bedürfnissen. Gängige Alternativen sind Feldbussysteme wie Profibus, Modbus und EtherCAT. Diese Protokolle bieten höhere Datenraten und längere Kommunikationsreichweiten, kommen jedoch mit erhöhter Komplexität und Kosten.

Drahtlose Alternativen wie Zigbee, Bluetooth und Wi-Fi sind ebenfalls verfügbar. Diese bieten größere Flexibilität, könnten jedoch in industriellen Umgebungen, in denen Störungen ein Problem darstellen, weniger robust und zuverlässig sein.

Die Wahl zwischen IO-Link und seinen Alternativen hängt von Faktoren wie der benötigten Datenrate, Kommunikationsreichweite, Kosten und Integrationsaufwand ab.

Welche Geschwindigkeit hat IO-Link?

IO-Link arbeitet mit drei standardmäßigen Kommunikationsgeschwindigkeiten, bekannt als COM1, COM2 und COM3. COM1 bietet eine Datenrate von 4,8 kbps, COM2 liefert 38,4 kbps und COM3 bietet die höchste Geschwindigkeit mit 230,4 kbps.

Die Wahl der Kommunikationsgeschwindigkeit hängt von den spezifischen Anforderungen Ihrer Anwendung ab. Beispielsweise können einfache Sensoren, die nur grundlegende Daten übertragen müssen, effektiv mit COM1- oder COM2-Geschwindigkeiten arbeiten. Komplexere Geräte mit höheren Datenanforderungen benötigen möglicherweise COM3.

Die Hauptstärke des Protokolls liegt in seiner Vielseitigkeit und einfachen Integration.

Welche Einstellungen können mit IO-Link geändert werden?

Eine der herausragenden Funktionen von IO-Link ist die Möglichkeit, Geräteeinstellungen aus der Ferne zu ändern. Dies umfasst die Parametrierung, die es ermöglicht, verschiedene Geräteeinstellungen wie:

  • Messbereiche
  • Empfindlichkeitsschwellen
  • Betriebsmodi

Sie können auch gerätespezifische Einstellungen konfigurieren, wie die Häufigkeit von Datenaktualisierungen, Diagnoseberichtsintervalle und Alarmgrenzen. Diese Einstellungen können im laufenden Betrieb angepasst werden, ohne dass physischer Zugriff auf das Gerät erforderlich ist.

IO-Link unterstützt auch den Geräteersatz und das Klonen. Dies ermöglicht den schnellen Austausch eines defekten Geräts durch ein neues und die automatische Übertragung aller Einstellungen.

Was sind die Hauptvorteile von IO-Link?

IO-Link bietet mehrere wesentliche Vorteile, die es zu einer attraktiven Wahl für industrielle Anwendungen machen. Am wichtigsten ist, dass es die Installation und Wartung vereinfacht. Der Einsatz von Standardkabeln reduziert sowohl Kosten als auch Komplexität, während Punkt-zu-Punkt-Kommunikation für einfache Verbindungen sorgt.

IO-Link verbessert auch die Datenverfügbarkeit und -transparenz. Die Fähigkeit, Prozess-, Service- und Ereignisdaten zu übertragen, sorgt für umfassende Überwachung und Steuerung Ihrer Geräte. Dies verbessert die Entscheidungsfindung und die betriebliche Effizienz.

Dieses Protokoll unterstützt erweiterte Funktionen wie Fernparametrierung und Diagnose. Dies reduziert den Bedarf an manuellen Eingriffen.

Was ist ein IO-Link Master?

Der IO-Link Master fungiert als Schnittstelle zwischen den IO-Link-Geräten und dem übergeordneten Steuerungssystem wie einer SPS oder einem Industrie-PC. Jeder Master kann mit mehreren IO-Link-Geräten verbunden werden, oft bis zu acht oder mehr.

Der Master übernimmt die Kommunikation zwischen den Geräten und dem Steuerungssystem und stellt sicher, dass Daten genau und effizient übertragen werden. Er verwaltet auch die Konfiguration und Parametrierung der angeschlossenen Geräte, was den Einrichtungs- und Wartungsprozess vereinfacht.

Wie wird ein IO-Link mit einer SPS verbunden?

Die Verbindung von IO-Link mit einer SPS ist ein einfacher Prozess. Der IO-Link Master fungiert als Vermittler und übersetzt die Daten der IO-Link-Geräte in ein Format, das die SPS verstehen kann. Der Master verbindet sich über standardisierte industrielle Kommunikationsprotokolle wie Profibus, Profinet oder Ethernet/IP mit der SPS.

Ist IO-Link ein Bussystem?

IO-Link ist kein traditionelles Bussystem. Es ist ein Punkt-zu-Punkt-Kommunikationsprotokoll, was bedeutet, dass jedes Gerät direkt mit einem einzigen Master verbunden wird. Dies unterscheidet sich von Bussystemen wie Profibus oder Modbus, bei denen mehrere Geräte eine gemeinsame Kommunikationsleitung teilen.

Wechsel von IO-Link zu IO-Link Wireless

IO-Link bietet zahlreiche Vorteile für industrielle Anwendungen, von der Vereinfachung der Installation und der Reduzierung der Kosten bis hin zur Verbesserung der Datenverfügbarkeit und der Unterstützung erweiterter Funktionen. Durch das Verständnis seiner Komponenten, Einschränkungen und Fähigkeiten kann man fundierte Entscheidungen über die Integration von IO-Link in Ihr Industriesystem treffen.

Wenn Sie bereits IO-Link verwenden, sollten Sie einen Wechsel zu IO-Link Wireless in Betracht ziehen. Dieses Protokoll bietet alle gleichen Vorteile, reduziert jedoch den Bedarf an komplexer Verkabelung und ermöglicht neue Möglichkeiten. Der Übergang von IO-Link zu IO-Link Wireless ist in der Regel nahtlos und kosteneffizient.


Gabi ist eine fachkundige Führungspersönlichkeit in der Hightech-Branche mit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich drahtlose Technologien. Er verfügt über weltweite Erfahrung mit Unternehmenslösungen in einer Vielzahl von Betrieben, von Großunternehmen wie Intel und Stanley Black & Decker bis hin zu Start-ups in verschiedenen Phasen. Zuletzt leitete Gabi die Marketing- und Produktstrategie von AeroScout, einem Pionier im Bereich WI-FI-RFID, der von Stanley Black & Decker übernommen wurde. Bei Stanley leitete Gabi die Bereiche Geschäftslösungen, Produkte, Unternehmensentwicklung und Marketing der STANLEY Healthcare Division, die über 10.000 globale Unternehmenskunden bedient. Gabi hat einen Abschluss in Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen (B.Sc. mit Auszeichnung) und einen MBA der Ben-Gurion-Universität.